Wissen, warum welcher Nutzer welche SAP-Berechtigung hat
RFC-Schnittstellen
Durch die Konfigurationsvalidierung erhalten Sie einen Überblick über die Homogenität Ihrer Systemlandschaft. Typische Kriterien sind die Betriebssystemversionen, der Kernel-Patch-Level und der Status von bestimmten Transportaufträgen oder Sicherheitseinstellungen. Die folgenden Sicherheitseinstellungen können Sie mit der Konfigurationsvalidierung überwachen: Gateway-Einstellungen, Profilparameter, Sicherheitshinweise, Berechtigungen. Im Rahmen des Abgleichs können Sie Regeln definieren, die bestimmen, ob die Konfiguration regelkonform ist oder nicht. Erfüllt die Konfiguration die definierten Werte in der Regel, bekommt sie den Status Konform. Diesen Status können Sie dann über das Reporting auswerten.
Mit der Transaktion SU53 kann man sofort für einen einzelnen SAP-Benutzer die fehlenden Berechtigungen anzeigen lassen. Das ist dann von Vorteil, wenn einzelne Hintergrundverarbeitungen oder Tätigkeiten nicht korrekt ausgeführt werden und die Vermutung nahe liegt, dass die Ursache an fehlenden Berechtigungen liegt. So kann man die Fehlerursache schneller eingrenzen.
Mitigierung von GRC-Risiken für SAP-Systeme
Sie sollten daher eine kryptografische Authentifizierung und eine Verschlüsselung der Kommunikation erzwingen, indem Sie Secure Network Communication (SNC) einrichten. SNC bietet einen starken kryptografischen Authentifizierungsmechanismus, verschlüsselt die Datenübertragung und wahrt die Integrität der übertragenen Daten. Seit einiger Zeit ist SNC ohne einen SSOMechanismus (SSO = Single Sign-on) für SAP GUI und die RFC-Kommunikation aller SAP-NetWeaver-Kunden frei verfügbar. Sie sollten SNC immer zwischen SAP GUI und Anwendungsserver implementieren, da diese Kommunikation auch über offene Netze laufen kann. Für die RFC-Kommunikation brauchen Sie eine SNC-Implementierung, wenn Sie meinen, dass die Datenübertragung abgehört werden könnte.
In vielen Unternehmen mit verteilter Organisation wird das Profit-Center zur Abbildung der dezentralen Einheiten verwendet. Berechtigungstechnisch war dies jedoch bisher für FI nur mit Zusatzprogrammierungen realisierbar. In integrierten Datenflüssen in SAP ERP prüft die sendende Applikation in der Regel nicht die Berechtigungsobjekte der empfangenden Applikation. So prüft die Finanzbuchhaltung (FI) in SAP keine Berechtigungen auf Kostenstellen und Profit-Center. Je nach Anwendungsfall kann dies jedoch geboten sein, z. B. wenn dezentrale Einheiten wie kleine Unternehmen im Unternehmen agieren und jeweils nur Daten für genau diese Einheit erfassen und ansehen sollen. Mit der Einführung des neuen Hauptbuchs hat SAP die Finanzbuchhaltung und die Profit-Center-Rechnung technisch verschmolzen, sodass sich die Frage nach der Berücksichtigung von Profit-Center-Berechtigungen in FI noch stärker stellt.
Im Go-Live ist die Zuweisung notwendiger Berechtigungen besonders zeitkritisch. Die Anwendung "Shortcut for SAP systems" hält dafür Funktionen bereit, so dass der Go-Live nicht wegen fehlender Berechtigungen ins Stocken gerät.
Welches Ziel hat eine Rolle? Welcher User besitzt welche Berechtigung? Durch die Menge an Rollen und Berechtigungen wird es für die Anwender schnell unübersichtlich.
Der erste Schritt beim Bereinigen besteht daher darin herauszufinden, ob das aktuelle Berechtigungskonzept ausreicht und eine Bereinigung der beste Weg ist, oder ob ein Neuaufbau des Berechtigungskonzeptes notwendig ist.