Transaktionsstartberechtigungen beim Aufruf CALL TRANSACTION pflegen
Notfalluserkonzept
SAP liefert für das Records- und Case-Management Berechtigungsobjekte aus, über die Sie u.a. im Zusammenspiel mit entsprechenden Customizing-Einstellungen den Zugriff auf Akten, Vorgänge, Dokumente und Posteingangsstücke für einzelne Organisationseinheiten Ihrer Aufbauorganisation steuern können. SAP liefert vorgefertigte Rollen aus, die eindeutig umgrenzte Berechtigungen zu den jeweiligen Aufgabenbereichen der Mitarbeiter enthalten. Diese Rollen enthalten u. a. auch die Berechtigungsobjekte für das Records Management und das Case Management. Sie können die Rollen als Vorlage für Ihre eigenen Rollen verwenden und an Ihre Anforderungen anpassen.
Sie können bestimmte Wörter oder auch Sonderzeichen als Passwort ausschließen, indem Sie sie in die Tabelle USR40 (Tabelle für verbotene Kennwörter) eintragen. In diese Tabelle können Sie sowohl konkrete Passwörter (z. B. den Namen Ihres Unternehmens) als auch Muster für Passwörter (z. B. 1234*) eintragen. Dabei stehen * für beliebig viele weitere Zeichen (Wildcard) und ? für ein beliebiges Zeichen. Beachten Sie allerdings bei der Pflege der Tabelle USR40, dass die Anzahl und die Art der Einträge Auswirkungen auf die Performance haben.
Security Automation bei HR Berechtigungen
Zur Erstellung von PFCG-Rollen sind gut gepflegte Vorschlagswerte überaus hilfreich. Wir geben Ihnen einen groben Leitfaden, wann es sinnvoll ist, Vorschlagswerte zu pflegen. SAP liefert Vorschlagswerte für die Erstellung von PFCG-Rollen in den Tabellen USOBT und USOBX mittels Upgrades, Support Packages oder Hinweisen aus. Diese Vorschlagswerte beinhalten Wertvorschläge für Berechtigungen von SAP-Standardapplikationen, die in PFCG-Rollen gepflegt werden können. Vorschlagswerte werden nicht nur für Transaktionscodes ausgeliefert, sondern auch für Web-Dynpro-Anwendungen, RFC-Funktionsbausteine oder externe Services. Diese Vorschlagswerte können Sie an Ihre Anforderungen anpassen. Dies geschieht jedoch nicht in den ausgelieferten Tabellen, sondern in den Kundentabellen USOBT_C und USOBX_C. Die Pflege wird in der Transaktion SU24 vorgenommen.
Nach Definition der Rollen und Erzeugung der dazugehörigen Berechtigungsprofile werden anschließend die einzelnen Personen im Unternehmen den Rollen zugeordnet. Dabei findet der so genannte Benutzerabgleich statt und die rollenspezifischen Berechtigungen werden im Benutzerstammsatz gespeichert. Der Stammsatz enthält alle Informationen zu einem SAP-Benutzer, einschließlich der Berechtigungen.
Für die Zuweisung vorhandener Rollen erfordern die regulären Berechtigungs-Workflows ein gewisses Minimum an Durchlaufzeiten, und nicht jeder Genehmiger steht zu jeder Zeit bei jedem Go-Live zur Verfügung. Mit "Shortcut for SAP systems" stehen Ihnen Möglichkeiten zur Verfügung, dringend benötigte Berechtigungen dennoch zuzuweisen und Ihren Go-Live zusätzlich abzusichern.
Dies kann z. B. nach einem Rollentransport oder beim Zuweisen von Benutzern zu Rollen in der Transaktion PFCG geschehen.
Es werden alle Objektfelder und deren Werte aufgezeichnet während der Prüfung der Berechtigungsobjekten.