Ausführbare Transaktionscodes ermitteln
SAP S/4HANA: Analyse und einfache Anpassung Ihrer Berechtigungen
Berechtigungen werden in einem Unternehmen üblicherweise nicht für Individuen, sondern für Rollen vergeben. Eine Rolle beschreibt Arbeitsplätze oder Positionen innerhalb der Organisation. Eine oder mehrere Personen können eine Rolle innehaben und verfügen damit über die der Rolle zugeordneten Zugangsberechtigungen. Das Berechtigungsprofil (die Anzahl an Berechtigungen) einer Rolle beinhaltet alle Berechtigungsobjekte, die zur Ausführung der Transaktionen erforderlich sind. Mittels eines Profilgenerators (Transaktion PFCG) lässt sich die Erstellung des Berechtigungsprofils in SAP automatisieren.
Für Benutzer, zu denen in der ZBV kein Benutzertyp definiert wurde, wird entweder der Standardbenutzertyp des Tochtersystems oder der über den lokalen Lauf des Vermessungsprogramms (Transaktion USMM) definierte Benutzertyp in der Spalte Vertraglicher Nutzertyp ausgegeben. In der Spalte Wert in der Zentrale wird in diesem Fall kein Wert ausgegeben. Wurde der Benutzertyp über einen lokalen Lauf des Vermessungsprogramms definiert und ist dieser Benutzertyp nicht in der ZBV hinterlegt, sollten Sie die Lizenzdaten für diesen Benutzer mithilfe der Transaktion SCUG erneut aus dem Tochtersystem in die ZBV übernehmen. Gibt es Benutzer in den Tochtersystemen, für die sich der Wert in den Spalten Vertraglicher Nutzertyp und Wert in ZBV Zentrale unterscheiden, wurde entweder das IDoc der ZBV noch nicht verarbeitet, oder der Benutzertyp wurde lokal geändert. In diesen Fällen sollten Sie prüfen, wodurch die Differenzen begründet sind, und sie ebenfalls bereinigen.
Mit den Standardbenutzern und deren Initialpasswörtern umgehen
Bei Zugriffen von Prüferbenutzern (aus der Tabelle TPCUSERN) werden im Anwendungs-Log die Selektionsparameter der aufgerufenen Transaktion protokolliert und können mit dem Report CA_TAXLOG ausgewertet werden. Im Beispiel wurde hier die Einzelpostenliste für das Kreditorenkonto 100000 aufgerufen.
Analog zur Pflege der Berechtigungsvorschlagswerte für SAP-Transaktionen mittels der Transaktionen SU22 und SU24 ist die Pflege von Vorschlagswerten für Webanwendungen ratsam. Damit einem Nutzer eine passende Berechtigung für einen betriebswirtschaftlichen Funktionsumfang in der Webanwendung zugewiesen werden kann, müssen die Softwareentwickler in der Transaktion SU22 alle für diese Anwendung benötigten Berechtigungsobjekte an die entsprechende Web-Dynpro-Anwendung anbinden, also nicht nur S_START. Quelle für die benötigten Berechtigungsobjekte ist in der Regel ein Developer- oder Berechtigungstrace.
Sichern Sie Ihren Go-Live mit "Shortcut for SAP systems" zusätzlich ab. Notwendige SAP Berechtigungen können Sie schnell und unkompliziert direkt im System zuweisen.
Das Pflegen von Vorschlagswerten über die Transaktion SU24 ist sinnvoll, wenn kundeneigene Anforderungen wiedergespiegelt werden sollen bzw. die von SAP ausgelieferten Werte nicht mit den Kundenanforderungen übereinstimmen (siehe Tipp 37, »Bei der Pflege von Vorschlagswerten sinnvoll vorgehen«).
Durch das Tool wird eine klare Übersicht erstellt, auf welche Daten bestimmte Nutzer im SAP-System zugreifen dürfen.