SAP Basis Technische Einstellungen zum Workload-Monitor

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Technische Einstellungen zum Workload-Monitor
SAP Basis Leistungsspektrum
Datenbanksperren sind zur Wahrung der Datenkonsistenz auf der Datenbank absolut notwendig. Kurzzeitig auftretende Wartesituationen auf Datenbanksperren sind daher nicht als Performanceproblem zu werten. Kritisch wird die Situation erst dann, wenn sich Wartesituationen aufgrund von Sperren über längere Zeit hinweg nicht auflösen und es zu Serialisierungseffekten kommt, wenn also immer mehr Benutzer aufgrund von Sperren warten müssen. Detailliertere Informationen zu Datenbanksperren finden Sie in Kapitel 10, »Sperren«.

Hinzu kommt, dass der Geschäftsprozessinhaber die Zufriedenheit der Endbenutzer bei optimal niedrigen Kosten (Cost of Ownership) erreichen möchte. Ein Service Level Management sollte also – neben der Überwachung von Verfügbarkeit, Performance, Korrektheit und Sicherheit – auch die Kosten, z. B. für Hardware und Personal, transparent machen. Die – in der Praxis oft schwierige – Kommunikation zwischen den Geschäftsprozessinhabern und den Serviceprovidern in den Griff zu bekommen ist eine weitere Anforderung an ein Service Level Management. Abbildung 1.8 zeigt beispielhaft die beteiligten Personen und Teams im Umfeld von Service Level Management, Alert Monitoring und kontinuierlicher Systemüberwachung sowie deren Beziehungen.
Praktiker für Praktiker
Die Nennung des Tools SUM führt uns zu einem weiteren Teil der SAP Basis: Systemupdates und -upgrades. Da die SAP-Software in regelmäßigen Abständen Updates von der SAP bereitgestellt bekommt - im Falle von R/3 in Form von SPS (Support Package Stacks) und im Falle von S/4HANA in Form von FPS (Feature Pack Stacks) - ist ein großer Teil des Tätigkeitsfeldes eines SAP Basis-Administrators das Einspielen dieser Pakete in das SAP-System.

Im dritten Bereich von Abbildung 1.7 ist dargestellt, dass sich ein Überwachungskonzept auf verschiedene Zeithorizonte beziehen muss. Mit anderen Worten: Alert-Informationen sind auf unterschiedlichen Zeitskalen interessant. Machen Sie sich dies anhand eines Beispiels klar: Wenn eine Komponente »herunterfällt«, ist das eine Information, die auf der Zeitskala »Minuten« relevant ist. Der Information, dass in der vergangenen Nacht das Backup schiefgegangen ist, muss im Bereich von Stunden nachgegangen werden. Wenn das System schließlich einen Alarm auslöst, weil es den Administrator darüber informiert, dass das extrapolierte Datenbankwachstum dazu führen wird, dass in vier Wochen der Plattenplatz nicht mehr ausreicht, ist das ebenfalls eine wertvolle Information, die den Administrator zum Handeln bewegen sollte (vielleicht kann er ja noch eine Archivierung starten, bevor neue Platten bestellt werden). Allerdings wird niemand wollen, dass deshalb vier Wochen lang der Alert-Monitor eine rote Ampel zeigt. Ein Überwachungskonzept muss daher sowohl ein kurzfristiges Monitoring vorsehen – eine Überwachung von Ausnahmesituationen – als auch ein mittel- und langfristiges Reporting- und Optimierungskonzept.

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Hieraus resultieren Risiken wie ein auslesen durch Memory-scrapingmalware.

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