SAP NetWeaver
Sizing-Schritte: Stärken und Grenzen
Aufgaben wie zB das Update von Komponenten, das Einspielen von Sicherheits- Updates oder auch die Überwachung sollen weiter automatisiert werden. Hierzu empfiehlt sich die Verwendung von nur einem Automatisierungstool (SAP-Solution- Manager oder SAP-LVM). Kundeneigene Lösungen und Skripte sollten nach Möglichkeit nicht verwendet oder durch Standardwerkzeuge ersetzt werden, da sonst unterschiedliche Skriptsprachen und Skriptversionen verwaltet werden müssen, was einen hohen Pflegeaufwand mit sich bringt. Standardisierte Skripte der SAP sind an dieser Stelle zu begrüßen. Ebenfalls muss für die Überwachung eine sinnvolle Definition der Schwellenwerte bspw auf Basis des historischen Systemverhaltens bestimmt werden.
Der initiale Teil des Benutzerkontextes wird im lokalen SAP-Roll-Bereich des Workprozesses abgelegt. Da es sich bei diesem Speicherbereich um lokalen Speicher handelt, kann jeder SAP-Workprozess nur auf seinen eigenen RollBereich zugreifen. Beim Roll-out muss der Inhalt des von ihm benutzten lokalen Roll-Bereichs des Workprozesses gesichert werden. Dazu wird der lokale Roll-Bereich in den globalen SAP-Roll-Bereich kopiert. Der globale RollBereich ist entweder ein Speicherbereich im Shared Memory des Applikationsservers (der sogenannte SAP-Roll-Puffer) oder eine Datei auf einer Festplatte des Applikationsservers (die SAP-Roll-Datei) bzw. eine Kombination aus beidem. Der globale Roll-Bereich ist allen Workprozessen einer Instanz zugänglich. Beim Roll-in wird der Benutzerkontext aus dem globalen RollBereich in den lokalen Roll-Bereich des neuen Workprozesses kopiert. Der Benutzer kann auf diese Weise mit seinen alten Daten weiterarbeiten.
Falsche Lastverteilung
Hohe CPU-Zeiten weisen entweder auf aufwendige Berechnungen im ABAP-Coding oder auf häufige Zugriffe auf den Tabellenpuffer hin. Programme mit einer CPU-Zeit von mehr als 50 % untersuchen Sie detaillierter mit dem ABAP-Trace oder mit dem ABAP Debugger (siehe Kapitel 5, »Optimierung von ABAP-Programmen«).
Jeder einzelne Prozess kann nicht mehr Speicher allokieren als den maximal adressierbaren Speicherbereich (Adressraum oder Address Space), den das Betriebssystem zulässt. Diese logische Grenze ist in der Architektur der Betriebssysteme begründet. Für SAP-Systeme werden heute durchweg Betriebssysteme mit 64-Bit-Architektur eingesetzt. Die Beschränkung durch den Adressraum stellt bei diesen keine praktisch relevante Grenze mehr dar. Der Adressraum liegt für die früher verwendete 32-Bit-Architektur bei theoretisch 4 GB (232); der praktisch adressierbare Speicher liegt weiter darunter. Für die praktische Konfiguration stellt diese Grenze ernsthafte Herausforderungen dar.
Etliche Aufgaben der SAP Basis können mit "Shortcut for SAP Systems" einfacher und schneller erledigt werden.
Die Diagnostikfunktionen, auf die wir in diesem Abschnitt besonders eingehen, laufen auf dem Java-Teil des SAP NetWeaver AS.
Wählen Sie anschließend den Auftragstyp „Transport von Kopien“ aus.